Eine lachende weibliche medizinische Fachkraft hält einen Reisepass, im Hintergrund sind andere Mitarbeiter in einem Flughafen oder medizinischen Einrichtung zu sehen.

Impfungen und Gesundheitsvorkehrungen für die Vereinigten Arabischen Emirate

Gut vorbereitet reisen

Gut vorbereitet reisen

Ein sorgsam geplanter Gesundheitscheck gehört zu den wichtigsten Vorbereitungen für eine Reise in die Vereinigten Arabischen Emirate. Zwar bietet das Land eine medizinische Infrastruktur auf hohem Niveau, doch stellen Klima, Umweltbedingungen und regionale Besonderheiten spezifische Anforderungen an Reisende. Extreme Hitze, ungewohnte Speisen und strenge Einfuhrbestimmungen für Medikamente können schnell zur Herausforderung werden – ebenso wie das Risiko für bestimmte Infektionskrankheiten, das je nach Reisezeit und -stil variiert.

Individuelle Impfempfehlungen, eine angepasste Reiseapotheke und der Abschluss einer leistungsfähigen Reisekrankenversicherung sind daher mehr als nur eine Formalität – sie sind ein aktiver Beitrag zur eigenen Sicherheit. Wer sich im Vorfeld medizinisch beraten lässt und gut vorbereitet aufbricht, schafft die beste Grundlage für einen gesunden und entspannten Aufenthalt in den VAE.

Geschrieben von: Luca Krohn Zuletzt aktualisiert am: 25. August 2025

Allgemeine und spezielle Impfempfehlungen für die VAE

Wer gesund und sorgenfrei in die Vereinigten Arabischen Emirate reisen möchte, sollte sich frühzeitig mit den empfohlenen Impfungen auseinandersetzen. Die VAE stellen zwar keine hohen Impfhürden für die Einreise aus Deutschland, dennoch sind aktuelle Schutzimpfungen ein wichtiger Bestandteil der individuellen Reisevorbereitung.

Allgemeine Impfungen

Für alle Reisenden gilt: Der Standardimpfschutz sollte vor Abreise vollständig sein. Laut Ständiger Impfkommission (STIKO), WHO und Tropeninstituten zählen dazu Impfungen gegen Tetanus, Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten), Polio sowie Masern, Mumps und Röteln (MMR). Auch eine Grippeschutzimpfung ist insbesondere für ältere oder chronisch kranke Reisende zu empfehlen, ebenso wie eine Pneumokokken-Impfung ab einem Alter von 60 Jahren oder bei entsprechenden Vorerkrankungen. Diese Basisimpfungen bilden das Fundament für einen wirksamen Schutz vor vermeidbaren Infektionskrankheiten während des Aufenthalts in den VAE.

Spezielle Impfungen für Individualreisende

Je nach Reiseart und -dauer sowie persönlichem Risikoprofil sind darüber hinaus zusätzliche Impfungen empfehlenswert. Hepatitis A gilt als wichtige Reiseimpfung für alle, da das Virus über kontaminierte Speisen und Getränke übertragen werden kann. Für längere Aufenthalte, engen Kontakt zur Bevölkerung oder medizinische Maßnahmen wird auch eine Impfung gegen Hepatitis B angeraten. Wer unter einfachen hygienischen Bedingungen reist – etwa beim Backpacking, Camping oder in abgelegenen Regionen – sollte zudem Typhus in Betracht ziehen.

Tollwut ist bei Aktivitäten mit engem Tierkontakt oder längeren Outdoor-Abenteuern ein Thema. Ebenso kann in Einzelfällen eine Polio-Auffrischung sinnvoll sein, insbesondere bei Reisen in ländliche Gebiete oder unter einfachen Bedingungen. Für Pilgerfahrten nach Saudi-Arabien – etwa zur Hadsch – wird zudem die Impfung gegen Meningokokken ACWY empfohlen. Ein weiterer Punkt ist Denguefieber: Zwar kommt es in den VAE selten vor, doch bei längeren Aufenthalten während der Mückensaison oder bei häufigem Aufenthalt im Freien kann auch hier eine individuelle Risikoabwägung sinnvoll sein.

Unverändert gilt: Für Einreisende aus Europa bestehen keine Pflichtimpfungen – mit Ausnahme von Gelbfieber bei vorherigem Aufenthalt in einem Endemiegebiet oder bei Transit über zwölf Stunden. Auch Polio kann bei Einreise aus einem Risikogebiet nachgewiesen werden müssen. Wer seine Impfstrategie individuell abstimmen möchte, sollte sich idealerweise mindestens sechs Wochen vor Reisebeginn ärztlich beraten lassen.

Standort- und saisonabhängige Impfempfehlungen

Bei der Planung einer Reise in die Vereinigten Arabischen Emirate stellt sich häufig die Frage, ob bestimmte Impfungen je nach Reiseziel innerhalb des Landes oder je nach Jahreszeit besonders wichtig sind. Grundsätzlich gelten die allgemeinen Impfempfehlungen für alle Regionen der VAE. Dennoch gibt es bei bestimmten Reisearten und klimatischen Bedingungen Unterschiede im individuellen Gesundheitsrisiko, die bei der Impfplanung berücksichtigt werden sollten.

Regionale Impfempfehlungen

Offizielle Unterschiede in den Impfanforderungen zwischen städtischen Zentren wie Dubai oder Abu Dhabi und ländlicheren Regionen bestehen aktuell nicht. Dennoch kann der persönliche Reiserahmen eine Rolle spielen. Wer sich überwiegend in urbanen Gebieten aufhält, hat in der Regel Zugang zu einer guten medizinischen Infrastruktur. Anders sieht es bei Trekkingtouren, Wüstencamps oder Aufenthalten in einfacheren Unterkünften aus – hier steigt das Risiko für bestimmte Infektionen wie Typhus, Hepatitis B oder Poliomyelitis.

In solchen Fällen empfiehlt sich eine individuelle reisemedizinische Beratung. Vor allem bei engem Kontakt zur lokalen Bevölkerung oder bei längeren Aufenthalten in abgelegenen Gebieten können zusätzliche Impfungen sinnvoll sein. Auch wenn keine speziellen regionalen Impfungen vorgeschrieben sind, sollten Reisende also genau prüfen, welche Aktivitäten sie planen und ob daraus ein erhöhtes gesundheitliches Risiko resultiert.

Saisonale Impfempfehlungen

Das subtropische bis tropische Klima der VAE bringt vor allem in den Sommermonaten extreme Temperaturen mit sich – regelmäßig werden über 50 °C erreicht. Diese klimatischen Bedingungen haben zwar keinen direkten Einfluss auf die Impfempfehlungen, stellen aber eine erhebliche Belastung für den Kreislauf dar und erhöhen die Anfälligkeit für hitzebedingte Beschwerden und Infektionen.

Zudem kann nach Regenfällen, insbesondere im Winterhalbjahr, ein erhöhtes Risiko für durch Mücken übertragene Krankheiten wie Denguefieber bestehen. Zwar tritt Dengue in den VAE nur vereinzelt auf, doch bei längeren Aufenthalten in betroffenen Regionen kann eine Impfung im Rahmen einer ärztlichen Risikoabwägung erwogen werden.

Grundsätzlich gilt: Die empfohlenen Impfungen – insbesondere gegen Hepatitis A und ggf. Hepatitis B, Typhus oder Polio – sind unabhängig von der Jahreszeit relevant. Ergänzend dazu sollten Schutzmaßnahmen gegen Hitze, Sonnenbrand und Flüssigkeitsverlust oberste Priorität haben. Wer gesundheitlich vorbelastet ist oder regelmäßig Medikamente einnimmt, sollte ärztlichen Rat einholen, um mögliche Wechselwirkungen mit der Hitze zu vermeiden.

Vorbereitung der Impfungen

Eine gute Impfplanung ist der erste Schritt zu einer gesunden Reise in die Vereinigten Arabischen Emirate. Auch wenn für die direkte Einreise aus Deutschland keine Pflichtimpfungen vorgeschrieben sind, empfiehlt es sich, frühzeitig mit der individuellen Gesundheitsvorsorge zu beginnen. Idealerweise sollte die Impfplanung bereits sechs bis acht Wochen vor Reiseantritt erfolgen, um ausreichend Zeit für notwendige Auffrischungen oder Impfserien zu haben.

Überprüfung des Impfstatus

Bevor neue Impfungen geplant werden, lohnt sich ein Blick in den eigenen Impfpass. Standardimpfungen wie Tetanus, Diphtherie, Pertussis, Polio, Masern, Mumps und Röteln sollten auf dem aktuellen Stand sein – auch Windpockenimpfungen können relevant sein. Eine systematische Gegenüberstellung der für die VAE empfohlenen Impfungen mit dem individuellen Impfstatus hilft, mögliche Impflücken schnell zu erkennen und rechtzeitig zu schließen. Neben dem klassischen Impfpass in Papierform werden digitale Nachweise zunehmend akzeptiert: QR-Codes, etwa aus der CovPass-App, sind praktisch auf Reisen und lassen sich sicher auf dem Smartphone speichern. Ein Ausdruck als Backup sollte jedoch stets mitgeführt werden.

Beratung durch Fachpersonal

Für eine individuelle Einschätzung der gesundheitlichen Risiken ist eine reisemedizinische Beratung beim Hausarzt oder in einer spezialisierten Praxis unerlässlich. Dort lassen sich nicht nur die Standardimpfungen kontrollieren, sondern auch Reiseimpfungen gezielt planen: Eine Hepatitis-A-Impfung ist allen Reisenden zu empfehlen, bei längeren Aufenthalten oder engem Kontakt zur Bevölkerung auch Hepatitis B und Typhus. Schnellimpfschemata sind möglich, falls wenig Zeit bleibt. Ärztliche Beratung ist zudem wichtig, um Vorerkrankungen, Medikamente oder besondere Risiken wie medizinische Eingriffe im Ausland abzuklären. Alle Impfungen sollten dokumentiert und der Impfpass auf Reisen mitgeführt werden – ob in physischer oder digitaler Form.

Präventive Gesundheitsmaßnahmen in den VAE

Gesundheitliche Vorsorge in den Vereinigten Arabischen Emiraten bedeutet weit mehr als ein aktueller Impfstatus – besonders das Wüstenklima und bestimmte regionale Besonderheiten erfordern ein bewusstes Verhalten. Wer die klimatischen und hygienischen Herausforderungen kennt, kann ihnen aktiv vorbeugen und gesundheitliche Risiken effektiv minimieren.

Klimabedingte Vorsichtsmaßnahmen

Die VAE zeichnen sich durch extreme Hitze, hohe Luftfeuchtigkeit an der Küste und eine starke Sonneneinstrahlung aus – insbesondere in den Sommermonaten, wenn Temperaturen von bis zu 50 °C erreicht werden. Um Hitzschlag, Sonnenstich und Dehydrierung zu vermeiden, ist konsequenter Hitzeschutz unerlässlich: Trinken Sie regelmäßig – idealerweise 2 bis 3 Liter Wasser täglich – auch wenn kein Durstgefühl besteht. Vermeiden Sie körperliche Anstrengungen während der heißesten Tageszeit zwischen 11 und 15 Uhr. Leichte, helle Kleidung, eine Kopfbedeckung und Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor sollten zur Standardausstattung gehören, ebenso wie eine Sonnenbrille mit UV-Schutz. Für besonders gefährdete Personen – darunter Kinder, ältere Menschen und chronisch Kranke – gelten diese Maßnahmen mit erhöhter Priorität.

Auch in den Wintermonaten kann es zu wetterbedingten Gesundheitsrisiken kommen: Starke Regenfälle und Überschwemmungen führen vereinzelt zu Gefahren in ausgetrockneten Flussbetten (Wadis). Achten Sie auf lokale Wetterwarnungen und meiden Sie entsprechende Gebiete bei Unwettergefahr.

Persönliche Gesundheitsvorsorge und Reiseapotheke

Eine gut ausgestattete Reiseapotheke gehört zur Grundausstattung für Individualreisende in die VAE. Neben regelmäßig einzunehmenden Medikamenten – inklusive ärztlicher Bescheinigung in englischer Sprache – sollten Mittel gegen Schmerzen, Magen-Darm-Beschwerden, Allergien und kleinere Verletzungen mitgeführt werden. Ebenfalls empfehlenswert sind feuchtigkeitsspendende Pflegeprodukte, Augentropfen und Mückenschutzmittel. Temperaturempfindliche Medikamente benötigen ggf. eine Kühlmöglichkeit für unterwegs.

Für die Reisevorbereitung gilt: Planen Sie ärztliche Beratungstermine mindestens vier bis sechs Wochen vor Abreise ein, um Impfungen aufzufrischen und mögliche gesundheitliche Risiken individuell abzuklären. Waschen und desinfizieren Sie regelmäßig Ihre Hände, achten Sie auf hygienische Nahrungsmittel und prüfen Sie frühzeitig, ob Ihre mitgeführten Medikamente in den VAE zugelassen sind – insbesondere bei verschreibungspflichtigen oder betäubungsmittelhaltigen Präparaten. So sind Sie für die gesundheitlichen Herausforderungen vor Ort bestens gewappnet.

Gesundheitsversorgung und -einrichtungen in den VAE

Die Vereinigten Arabischen Emirate verfügen über ein hochmodernes Gesundheitssystem, das in puncto Qualität und Ausstattung mit westlichen Standards problemlos mithalten kann. Gerade in den großen Städten wie Dubai, Abu Dhabi oder Ras Al Khaimah finden Reisende eine ausgezeichnete medizinische Infrastruktur vor – mit modernen Kliniken, qualifiziertem Fachpersonal und spezialisierten Einrichtungen, wie etwa der renommierten „Dubai Healthcare City“. Dennoch gilt: Wer in den Emiraten ärztliche Leistungen in Anspruch nehmen muss, sollte vorbereitet sein – insbesondere in Bezug auf Kosten, Versicherungsschutz und kulturelle Besonderheiten.

Medizinische Qualität und Einrichtungen

Touristen profitieren in den VAE von einer hervorragenden medizinischen Versorgung. Insbesondere private Kliniken bieten ein hohes Maß an Komfort, internationale Standards und vielfach englisch- oder sogar deutschsprachige Fachkräfte. Im Notfall sind öffentliche Krankenhäuser zur Stelle – allerdings ist dort die Behandlung für Ausländer in der Regel kostenpflichtig und muss meist direkt vor Ort bezahlt werden. Deshalb ist eine umfassende Auslandskrankenversicherung mit Rücktransportoption dringend anzuraten, denn selbst Routinebehandlungen können schnell hohe Summen kosten.

Zudem gilt in den Emiraten eine gesetzliche Krankenversicherungspflicht für Expats – ein Indikator dafür, dass Gesundheitsleistungen ihren Preis haben. Wer ohne Versicherung reist, trägt das finanzielle Risiko allein. Wichtig: Die deutschen gesetzlichen Krankenkassen übernehmen Behandlungen in den VAE in der Regel nicht.

Kulturelle und religiöse Einflüsse

Das Gesundheitssystem der VAE ist nicht nur modern, sondern auch stark von islamischen Traditionen geprägt. Dazu gehört unter anderem die Geschlechtertrennung in einigen Wartebereichen sowie der Wunsch vieler muslimischer Frauen, ausschließlich von weiblichem medizinischem Personal behandelt zu werden – insbesondere bei gynäkologischen Untersuchungen. Viele Einrichtungen kommen diesem Wunsch nach, vor allem in spezialisierten Kliniken oder großen Krankenhäusern, wo weibliche Ärztinnen gut vertreten sind.

Auch westliche Besucherinnen sollten die kulturellen Gepflogenheiten respektieren, selbst wenn von ihnen keine strikte Einhaltung erwartet wird. Während des Fastenmonats Ramadan kann es zudem zu geänderten Öffnungszeiten in Kliniken kommen, und auch abseits religiöser Feiertage empfiehlt sich ein respektvoller Umgang mit den lokalen Bräuchen – nicht zuletzt, um Missverständnisse zu vermeiden. Wer vorbereitet reist, findet in den VAE eine zuverlässige und zugleich kultursensible medizinische Versorgung vor.

Notfallvorsorge und Reiseversicherungen

Ob plötzliche Erkrankung, Unfall oder Gepäckverlust – wer auf Reisen in die Vereinigten Arabischen Emirate unvorbereitet in eine Notsituation gerät, steht schnell vor hohen Kosten und organisatorischen Hürden. Die VAE bieten zwar eine ausgezeichnete medizinische Versorgung, doch diese ist häufig sehr kostenintensiv und wird von deutschen Krankenkassen nicht abgedeckt. Eine umfassende Reiseversicherung und eine gut dokumentierte gesundheitliche Vorgeschichte sind daher unverzichtbare Bestandteile der Reisevorbereitung.

Reiseversicherungen für Gesundheit

Die wichtigste Absicherung für Reisen in die VAE ist eine leistungsstarke Auslandskrankenversicherung. Sie sollte sämtliche medizinisch notwendigen Behandlungen, Arztbesuche, Krankenhausaufenthalte und Notfalltransporte abdecken. Besonders relevant ist zudem die Kostenübernahme für einen medizinisch notwendigen Rücktransport ins Heimatland – dieser kann im Ernstfall mehrere zehntausend Euro kosten.

Darüber hinaus gehören eine rund um die Uhr erreichbare Notfallhotline, eine Reiseunfall- und Haftpflichtversicherung sowie ein Schutz bei Reiseabbruch, Stornierung oder Verspätungen zu den empfohlenen Leistungen. Auch eine Reisegepäckversicherung kann sinnvoll sein. Wichtig zu wissen: Für Visaanträge in den VAE ist der Nachweis einer gültigen Reiseversicherung verpflichtend. Eine frühzeitige Buchung dieser Versicherungen schützt nicht nur im Ernstfall, sondern verschafft auch beim Packen ein gutes Gefühl.

Dokumentation von Krankengeschichte und Allergien

Ebenso wichtig wie der Versicherungsschutz ist eine vollständige medizinische Dokumentation. Im Fall einer Behandlung vor Ort kann sie entscheidend zur Patientensicherheit beitragen – insbesondere, wenn Sprachbarrieren bestehen oder Sie selbst nicht auskunftsfähig sind. Mitgeführt werden sollten eine Übersicht über die Krankengeschichte, alle bekannten Diagnosen und Allergien, eine aktuelle Medikamentenliste inklusive Notfallmedikamente sowie relevante Befunde und Impfbescheinigungen.

Idealerweise liegen diese Unterlagen auch in englischer Sprache vor – sowohl digital gespeichert als auch ausgedruckt. Ergänzen Sie die Dokumentation um Kontaktdaten Ihrer Haus- und Fachärzte sowie der wichtigsten Notfallkontakte. So stellen Sie sicher, dass im Ernstfall rasch und richtig gehandelt werden kann – ein wichtiger Beitrag zu einem sicheren Reiseerlebnis in den Vereinigten Arabischen Emiraten.

Reisemedizinische Dienste und Evakuierung

Auch wenn die medizinische Versorgung in den Vereinigten Arabischen Emiraten insgesamt auf einem sehr hohen Niveau ist, sollten Reisende sich frühzeitig mit den vorhandenen Notfalldiensten und Evakuierungsoptionen vertraut machen. Im Ernstfall können eine gute Vorbereitung und der richtige Versicherungsschutz entscheidend sein – sowohl für die eigene Gesundheit als auch zur Vermeidung hoher Kosten.

Reisemedizinische Dienste für Touristen

Touristen profitieren in den VAE von einer exzellenten medizinischen Infrastruktur: In allen größeren Städten stehen moderne Kliniken und Krankenhäuser zur Verfügung, viele davon mit internationalen Standards und englischsprachigem Personal. Notaufnahmen – etwa in der Sheikh Khalifa Medical City oder im Mediclinic Al Noor Hospital in Abu Dhabi – sind rund um die Uhr geöffnet. Die Erstversorgung bei akuten Notfällen ist in der Regel kostenfrei, weiterführende Behandlungen müssen jedoch privat oder über eine Auslandskrankenversicherung bezahlt werden.

Wichtige Notrufnummern wie 998 für den Rettungsdienst oder 999 für die Polizei gelten emirateweit. Zusätzlich gibt es spezielle Hotlines, etwa bei der Dubai Health Authority (800 342) oder bei der Abu Dhabi Tourismuspolizei. Für Menschen mit Behinderung stehen barrierefreie SMS-Notrufdienste zur Verfügung. Es empfiehlt sich, diese Nummern vor der Abreise ins Handy einzuspeichern und eine Liste griffbereit zu halten. Reisemedizinische Informationen und Adressen aktueller Kliniken finden sich auf offiziellen Regierungsportalen oder bei der Deutschen Gesellschaft für Tropenmedizin (DTG).

Evakuierungsmöglichkeiten

Sofern eine medizinische Behandlung vor Ort nicht ausreicht, kann im Notfall eine Evakuierung erforderlich werden. Innerhalb der VAE erfolgt dies meist per Krankenwagen, bei schwerwiegenden Fällen ist jedoch auch ein medizinischer Rücktransport per Ambulanzflug nach Europa möglich. Diese sogenannten Medevac-Einsätze sind mit hohen Kosten verbunden und nur in wenigen Fällen durch lokale Versicherungen gedeckt.

Eine internationale Krankenversicherung mit Rückholoption ist daher dringend anzuraten. Wichtig ist, dass diese ausdrücklich auch medizinisch notwendige Evakuierungen umfasst und die Bedingungen klar definiert sind. Viele Versicherer verlangen etwa, dass im Reiseland kein gleichwertiger medizinischer Standard gegeben ist, bevor sie die Kosten übernehmen.

Darüber hinaus sollten Reisende stets eine Notfallmappe mit wichtigen Unterlagen, Versicherungspolicen und medizinischen Informationen bereithalten – digital und in Papierform. Eine kleine Tasche mit essenziellen Medikamenten und persönlichen Gegenständen kann im Ernstfall wertvolle Zeit sparen. Wer sich rechtzeitig über die lokalen Abläufe informiert, legt den Grundstein für schnelle Hilfe in Ausnahmesituationen.

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