Impfungen und Gesundheitsvorkehrungen für Jordanien
Sicher und Gesund durch Jordanien
Sicher und Gesund durch Jordanien
Eine Reise nach Jordanien verspricht faszinierende Kulturschätze, beeindruckende Wüstenlandschaften und herzliche Gastfreundschaft – doch wie bei jeder Fernreise ist eine gute gesundheitliche Vorbereitung unerlässlich. Auch wenn Jordanien im Vergleich zu anderen Ländern der Region als sicheres und gut entwickeltes Reiseland gilt, bestehen dennoch spezifische gesundheitliche Risiken, die Reisende kennen und berücksichtigen sollten.
Reisedurchfall zählt zu den häufigsten Beschwerden, insbesondere durch Unterschiede bei Trinkwasser- und Lebensmittelhygiene. In ländlichen Gebieten oder bei Outdoor-Aktivitäten kann es zudem zu Infektionen durch Sandmücken kommen, etwa Leishmaniose oder Phlebotomus-Fieber. Auch die starke UV-Strahlung im Wüstenklima birgt gesundheitliche Risiken – von Sonnenbrand bis Hitzeschlag. Zwar besteht kein Malariarisiko, doch eine durchdachte Reiseapotheke und Schutzmaßnahmen vor Insektenstichen und Sonnenbelastung gehören zur Basisausrüstung.
Die offiziellen Empfehlungen internationaler Gesundheitsorganisationen wie der WHO und nationaler Stellen wie dem Auswärtigen Amt unterstreichen: Wer gut vorbereitet reist, kann die Risiken erheblich minimieren. Neben einem aktuellen Impfschutz – insbesondere gegen Hepatitis A – raten Experten zu einer individuellen reisemedizinischen Beratung. Denn Art, Dauer und Region Ihrer Reise beeinflussen, welche Maßnahmen sinnvoll sind.
In diesem Artikel erhalten Sie einen umfassenden Überblick über empfohlene Impfungen, Schutzmaßnahmen und gesundheitliche Vorkehrungen, damit Sie Ihre Reise nach Jordanien gut informiert und sicher antreten können.
Standardimpfungen überprüfen und aktualisieren
Der erste Schritt zu einer gesunden Reise nach Jordanien
Bevor Sie Ihre Reise nach Jordanien antreten, lohnt sich ein Blick in den Impfpass – denn viele Standardimpfungen bilden das Fundament für einen zuverlässigen Gesundheitsschutz unterwegs. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt in ihrem Impfkalender 2025 unter anderem Schutzimpfungen gegen Tetanus, Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten), Polio, Masern, Mumps und Röteln. Auch Impfungen gegen Hepatitis B, Pneumokokken oder Influenza sind Teil des empfohlenen Basisprogramms – je nach Alter, Gesundheitsstatus und individueller Vorgeschichte.
Die gute Nachricht: Viele dieser Impfungen bieten nach vollständiger Grundimmunisierung einen langanhaltenden, zum Teil lebenslangen Schutz. Dennoch gilt für einige – insbesondere Tetanus, Diphtherie und Keuchhusten – eine Auffrischung alle zehn Jahre als sinnvoll. Gerade für Reisen in Länder wie Jordanien, wo kleinere Verletzungen bei Wüstenwanderungen oder Outdoor-Aktivitäten nicht selten sind, ist ein aktueller Schutz besonders wichtig.
Um sicherzugehen, dass alle relevanten Impfungen auf dem neuesten Stand sind, sollten Reisende ihren Impfstatus frühzeitig überprüfen lassen. Der gelbe Impfpass – oder die digitale Variante im eImpfpass – gibt Auskunft darüber, welche Impfungen bereits erfolgt sind und ob Auffrischungen nötig sind. Eine Beratung bei der Hausärztin oder dem Hausarzt bringt schnell Klarheit. Wer eine speziellere Einschätzung für Fernreisen wünscht, ist bei Tropen- und Reiseimpfstellen gut aufgehoben. Dort werden auch individuelle Risiken wie längere Aufenthalte oder Kontakt zu ländlichen Gebieten berücksichtigt.
Fazit: Die Überprüfung und Aktualisierung der Standardimpfungen ist ein einfacher, aber entscheidender Schritt für eine sorgenfreie Reise nach Jordanien. Je besser Ihr Impfschutz vorbereitet ist, desto entspannter können Sie die beeindruckenden Kulturschätze und Landschaften des Landes genießen.
Spezielle Impfempfehlungen für Jordanien
Neben den Standardimpfungen sollten sich Reisende nach Jordanien gezielt mit weiteren Impfempfehlungen auseinandersetzen. Abhängig von Reisedauer, Reiseart und individueller Exposition können zusätzliche Schutzimpfungen sinnvoll sein. Die wichtigsten internationalen Gesundheitsbehörden – darunter WHO, CDC und STIKO – raten zu einer individuellen reisemedizinischen Beratung, um den Impfstatus vor Abreise optimal anzupassen.
Tollwutrisiko und Impfung
Das Risiko einer Tollwutinfektion in Jordanien ist zwar gering, kann aber bei bestimmten Reiseprofilen relevant werden – insbesondere bei Trekkingtouren, längeren Aufenthalten in ländlichen Regionen oder engem Kontakt mit Tieren. In abgelegenen Gebieten kann die medizinische Versorgung eingeschränkt sein, was die Vorsorgeimpfung besonders sinnvoll macht. Für Backpacker, Tierfreunde und Langzeitreisende wird die Tollwutimpfung daher ausdrücklich empfohlen. Auch bei Reisen mit Kindern sollte individuell geprüft werden, ob eine Impfung angeraten ist.
Hepatitis A und B
Hepatitis A ist eine weit verbreitete Infektionskrankheit, die durch kontaminierte Lebensmittel und Trinkwasser übertragen wird. Da dieses Risiko landesweit besteht, wird eine Impfung gegen Hepatitis A für alle Reisenden nach Jordanien dringend empfohlen – unabhängig von Reisedauer oder Aufenthaltsort. Die Impfung sollte idealerweise mindestens zwei Wochen vor Reiseantritt erfolgen.
Hepatitis B wird durch Blutkontakt oder ungeschützten Geschlechtsverkehr übertragen. Eine Impfung wird insbesondere bei längeren Aufenthalten, engem Kontakt zur lokalen Bevölkerung oder bei potenziellen medizinischen Eingriffen empfohlen. Auch für Kinder und Jugendliche kann eine Impfung sinnvoll sein – häufig ist sie bereits Bestandteil des regulären Impfplans.
Regionale Gesundheitsvorkehrungen
Gesund bleiben zwischen Stadt, Wüste und Wadis
Jordanien bietet Reisenden eine faszinierende Vielfalt – von der pulsierenden Hauptstadt Amman bis zu den majestätischen Felslandschaften von Petra und den Weiten des Wadi Rum. Doch diese Vielfalt bringt auch unterschiedliche gesundheitliche Herausforderungen mit sich, auf die Sie sich gezielt vorbereiten sollten.
In den Städten wie Amman, Zarqa oder Irbid ist die medizinische Versorgung in der Regel gut, insbesondere in Privatkliniken. Dennoch kann es selbst dort zu Engpässen bei der Wasserversorgung kommen, was sich auf Hygiene und somit auf das Risiko für Durchfallerkrankungen auswirken kann. In touristischen Hochburgen wie Petra oder am Toten Meer ist die Infrastruktur ebenfalls gut ausgebaut, allerdings kann es in der Hochsaison zu Überlastungen kommen.
Anders sieht es in abgelegenen ländlichen Gegenden und Wüstenregionen aus: Hier ist die medizinische Versorgung oft eingeschränkt, die Hygiene schlechter und die Wasserversorgung stark rationiert. Das Risiko für Hitzeschäden wie Sonnenstich oder Dehydrierung ist hoch, vor allem bei Outdoor-Aktivitäten. In Wadis kann es zudem bei Regenfällen zu gefährlichen Sturzfluten kommen – besonders in den Wintermonaten.
Auch die Wassersituation ist ein entscheidender Faktor: Jordanien zählt zu den wasserärmsten Ländern der Welt, was sich besonders in ländlichen Regionen und Flüchtlingsgebieten bemerkbar macht. Dort ist sauberes Trinkwasser oft knapp, was das Risiko für Infektionen erhöht. In Gegenden nahe der syrischen Grenze besteht außerdem noch vereinzelt Minengefahr.
Für Ihre Reiseplanung bedeutet das: Informieren Sie sich über die konkreten Bedingungen Ihrer Zielregion, setzen Sie auf gute Vorbereitung – etwa durch ausreichenden Sonnenschutz, Hygienemaßnahmen und das Mitführen einer Reiseapotheke – und nutzen Sie die Möglichkeit einer individuellen reisemedizinischen Beratung. So sind Sie bestens gewappnet, um Jordaniens Schönheit gesund und unbeschwert zu genießen.
Schutz vor mückenübertragenen Krankheiten
Leishmaniose und Phlebotomus-Fieber gezielt vermeiden
Auch wenn Jordanien nicht als Malariagebiet gilt, sollten Reisende den Schutz vor Mückenstichen keinesfalls vernachlässigen. In bestimmten Regionen, besonders in ländlichen Gegenden oder bei Outdoor-Aktivitäten, besteht ein erhöhtes Risiko für zwei durch Sandmücken übertragene Krankheiten: Leishmaniose und Phlebotomus-Fieber. Beide Erkrankungen können unangenehme und langwierige Symptome verursachen, von grippeähnlichen Beschwerden bis hin zu ernsthaften Gewebeschäden – eine Impfung dagegen gibt es bislang nicht.
Daher gilt: Konsequenter Mückenschutz ist die beste Vorsorge. Besonders in den Abend- und Nachtstunden, wenn Sandmücken am aktivsten sind, sollten Sie lange, helle Kleidung tragen und alle unbedeckten Hautstellen mit einem wirksamen Repellent behandeln – idealerweise mit Wirkstoffen wie DEET oder Icaridin. Schlafen Sie, wenn möglich, unter einem engmaschigen Moskitonetz, vor allem außerhalb klimatisierter oder gut geschützter Unterkünfte. Auch imprägnierte Kleidung oder Moskitonetze bieten zusätzlichen Schutz.
Durch die Kombination dieser Maßnahmen lässt sich das Infektionsrisiko deutlich senken – und Sie können Jordanien unbeschwert genießen. Denken Sie daran: Prävention beginnt mit guter Vorbereitung. Eine passende Reiseapotheke mit Mückenschutzmitteln gehört unbedingt ins Gepäck.
Reiseapotheke für Jordanien
Gut vorbereitet für kleine Notfälle unterwegs
Eine gut durchdachte Reiseapotheke ist für Ihre Reise nach Jordanien unerlässlich – besonders wenn Sie abgelegenere Regionen erkunden oder Outdoor-Aktivitäten planen. Zwar ist die medizinische Versorgung in Städten wie Amman gut, in ländlichen Gegenden kann es jedoch zu Engpässen oder Qualitätsunterschieden bei Medikamenten kommen. Mit einer individuell abgestimmten Ausstattung sind Sie für die meisten gesundheitlichen Herausforderungen gewappnet.
Zur Grundausstattung gehören Mittel gegen Magen-Darm-Beschwerden wie Reisedurchfall (z. B. Loperamid) und Elektrolytlösungen, Schmerz- und Fiebermittel wie Ibuprofen oder Paracetamol sowie Produkte zur Wundversorgung – etwa Pflaster, sterile Kompressen und Desinfektionsmittel. Ein hoher Sonnenschutzfaktor, After-Sun-Pflege und Insektenschutzmittel mit tropentauglichen Wirkstoffen sind in Jordaniens Klima ebenfalls unverzichtbar. Auch Nasenspray, Mittel gegen Halsschmerzen und Allergiemedikamente gehören in die Reiseapotheke, ebenso wie Präparate gegen Reisekrankheit und ein kleines Set an Hilfsmitteln (z. B. Fieberthermometer, Pinzette, Einmalhandschuhe).
Nehmen Sie zudem alle regelmäßig benötigten, verschreibungspflichtigen Medikamente in ausreichender Menge mit – idealerweise auf Hand- und Reisegepäck verteilt. Lassen Sie sich ein ärztliches Attest (möglichst mehrsprachig) ausstellen, das die Notwendigkeit bestätigt – besonders bei Medikamenten, die unter das Betäubungsmittelgesetz fallen. Für starke Schmerzmittel oder Substitutionspräparate gelten zusätzliche Regelungen und Nachweispflichten.
Tipp: Bewahren Sie Medikamente nach Möglichkeit in der Originalverpackung samt Beipackzettel auf – das erleichtert die Einreise und mögliche Kontrollen. Und ganz wichtig: Stimmen Sie die Reiseapotheke bei chronischen Erkrankungen, Schwangerschaft oder Reisen mit Kindern immer individuell mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt ab. So sind Sie bestens vorbereitet – für ein sicheres und unbeschwertes Reiseerlebnis in Jordanien.
Krankenversicherung für Reisen nach Jordanien
Warum eine Auslandsreise-Krankenversicherung unverzichtbar ist
Auch wenn Jordanien über eine gut ausgebaute medizinische Infrastruktur verfügt – besonders in Privatkliniken und Großstädten wie Amman –, kann ein unerwarteter Arztbesuch schnell teuer werden. Gesetzliche Krankenkassen in Deutschland übernehmen in der Regel keine Kosten für medizinische Behandlungen im außereuropäischen Ausland. Deshalb gehört eine leistungsstarke Auslandsreise-Krankenversicherung zur unverzichtbaren Grundausstattung jeder Jordanienreise.
Eine gute Versicherung sollte nicht nur die Kosten für ambulante und stationäre Behandlungen sowie notwendige Medikamente abdecken, sondern auch über einen 24-Stunden-Notrufservice verfügen. Besonders wichtig ist die Übernahme der Kosten für einen medizinisch sinnvollen Rücktransport nach Deutschland. Solche Rückführungen können je nach Aufwand und Entfernung schnell fünf- bis sechsstellige Beträge kosten – Beträge, die ohne Versicherung aus eigener Tasche zu zahlen wären.
Empfehlenswert ist zudem ein Tarif, der auch Notfall-Zahnbehandlungen, medizinisch notwendige Evakuierungen, und bei Bedarf sogar die Mitreise einer Begleitperson absichert. Achten Sie darauf, dass die Versicherung für die gesamte Reisedauer gilt und flexibel verlängert werden kann, falls sich Ihr Aufenthalt spontan verlängert. Manche Anbieter bieten auch eine direkte Abrechnung mit Kliniken vor Ort an – so vermeiden Sie hohe Vorauszahlungen in Notfällen.
Kurzum: Die Kosten für eine hochwertige Auslandsreise-Krankenversicherung sind gering – der Schutz, den sie bietet, im Ernstfall jedoch unbezahlbar. Wer sich auf eine Reise nach Jordanien vorbereitet, sollte daher nicht nur an Impfungen und Reiseapotheke denken, sondern auch an die passende Absicherung im Krankheitsfall.
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