Outdoor-Abenteuer in Jordanien: Wüste und Meer
Erleben Sie Jordaniens wilde Seite – zwischen majestätischer Wüste und farbenfroher Unterwasserwelt.
Erleben Sie Jordaniens wilde Seite – zwischen majestätischer Wüste und farbenfroher Unterwasserwelt.
Jordanien ist ein Land voller Kontraste – zwischen Sanddünen und Korallenriffen, uralten Felslandschaften und glasklaren Meeresbuchten. Wer das Königreich abseits der klassischen Kulturrouten entdecken möchte, findet hier spektakuläre Outdoor-Abenteuer, die Körper und Sinne fordern. Ob Trekking durch Canyonschluchten, Campen unter dem Sternenhimmel oder Tauchen im Roten Meer – Jordanien überrascht mit Naturerlebnissen, die nachhaltig in Erinnerung bleiben. Wir zeigen Ihnen fünf außergewöhnliche Abenteuer, die Ihre Reise unvergesslich machen.
Wandern im Wadi Mujib
Canyoning-Abenteuer in Jordaniens spektakulärster Schlucht
Was dieses Abenteuer so besonders macht
Das Wadi Mujib ist ein wahres Naturwunder – und das tiefstgelegene Naturreservat der Welt. Es erstreckt sich von 410 bis 416 Metern unter dem Meeresspiegel bis hin zu Bergen, die über 1.200 Meter hoch aufragen. Diese dramatischen Höhenunterschiede schaffen eine einzigartige Landschaft aus Schluchten, Wasserläufen und Sandsteinformationen.
Die Kombination aus Fels und Wasser macht das Wadi Mujib zu einem idealen Ziel für Canyoning- und Wanderfans. Ständig gespeist von sieben Nebenflüssen, bietet das Reservat eine erstaunliche Biodiversität mit über 300 Pflanzenarten, Raubtieren wie der Wildkatze sowie zahlreichen Zugvögeln. Seit 2011 ist die Region UNESCO-Biosphärenreservat – ein eindrucksvoller Beleg für ihre ökologische Bedeutung.
Erlebnisse, die Sie erwarten
Besonders beliebt ist der Siq Trail, der direkt am Mujib Adventure Center beginnt. Die rund zweistündige Tour führt durch eine enge Schlucht, in der Sie durch Flüsse waten, über Felsen klettern und am Ende einen mächtigen Wasserfall erreichen – mit der Möglichkeit, sich auf dem Rückweg im Wasser treiben zu lassen.
Wer den Adrenalinkick sucht, wählt den Canyon Trail oder den Malaqi Trail. Beide beinhalten spektakuläre Abseil-Passagen von bis zu 20 Metern Höhe und dauern zwischen 2 und 7 Stunden – ein echtes Abenteuer, das nur mit Führer möglich ist. Für etwas entspannteres Naturerleben bietet der Ibn Hammad Trail eine trockene Route mit Blick auf das Tote Meer und Chancen zur Tierbeobachtung, etwa von Nubischen Steinböcken.
Gut zu wissen für Ihre Planung
Die beste Zeit für Touren im Wadi Mujib ist von April bis Oktober, da die meisten Trails in den Wintermonaten geschlossen sind. Ideal sind die Übergangszeiten im Frühling und Herbst – mit angenehmen Temperaturen und guter Wasserführung.
Die Canyoning-Routen erfordern gute Fitness und Trittsicherheit. Für nasse Abschnitte empfehlen sich rutschfeste Wasserschuhe und Kleidung, die nass werden darf. Schwimmwesten und Helme werden bei den geführten Touren zur Verfügung gestellt.
Alle Touren starten am Mujib Adventure Center, das direkt an der Dead Sea Highway liegt. Die Anreise erfolgt am besten mit einem Mietwagen oder über organisierte Ausflüge. Während der Siq Trail selbstständig begangen werden kann, sind für anspruchsvollere Routen wie den Canyon oder Malaqi Trail zertifizierte Guides Pflicht.
Wüstencamping im Wadi Rum
Zwischen Sandsteinriesen und Sternenhimmel – die Magie der jordanischen Wüste erleben
Was dieses Abenteuer so besonders macht
Wadi Rum im Süden Jordaniens ist ein Ort, der sich anfühlt wie von einer anderen Welt: Rötlich schimmernde Sandsteinformationen, gewaltige Täler, natürliche Brücken und tiefe Schluchten prägen die dramatische Wüstenlandschaft, die nicht zufällig als „Tal des Mondes“ bekannt ist. Die geologischen Formationen entstanden über Millionen Jahre durch Erosion – und machen Wadi Rum zu einem der spektakulärsten Naturwunder des Landes.
Doch Wadi Rum ist mehr als nur Kulisse. Es ist auch die Heimat der Beduinen, die hier seit Jahrhunderten leben und ihre Kultur mit Stolz bewahren. Gastfreundschaft, Einfachheit und Naturverbundenheit prägen ihren Alltag – Werte, die Besucher hautnah erleben können. Nicht umsonst diente die Region bereits zahlreichen Filmen wie The Martian oder Lawrence of Arabia als Drehort. Als UNESCO-Welterbe und Teil des sogenannten "Goldenen Dreiecks" mit Petra und Aqaba bietet Wadi Rum eine einmalige Mischung aus Natur, Abenteuer und Kultur.
Erlebnisse, die Sie erwarten
Ein Aufenthalt in Wadi Rum beginnt meist mit einer Jeeptour durch die weite, marsähnliche Landschaft. Ob halbtags oder ganztägig – die Fahrten führen zu Naturwundern wie dem Burdah-Felsenbogen oder der Khazali-Schlucht und enden nicht selten mit einem Sonnenuntergang über den Dünen, der die Wüste in goldenes Licht taucht.
Abenteuerlustige kommen beim Klettern an Sandsteinfelsen oder beim Sandboarding auf den Dünen auf ihre Kosten. Wer es ruhiger mag, erkundet die Landschaft auf dem Rücken eines Kamels. Und wenn die Nacht hereinbricht, offenbart sich das nächste Highlight: ein unvergleichlicher Sternenhimmel, weit weg von jeder Lichtverschmutzung. In den Camps erwarten Sie traditionelle Beduinengerichte wie Zarb – unterirdisch gegartes Fleisch mit Gemüse – sowie Lagerfeuermusik und Geschichten aus dem Leben der Wüstenbewohner.
Gut zu wissen für Ihre Planung
Wadi Rum bietet eine breite Palette an Unterkünften – von einfachen Beduinenzelten bis hin zu luxuriösen Glamping-Camp.
Die Anreise ist unkompliziert: Von Aqaba dauert die Fahrt etwa eine Stunde, von Petra rund zwei. Viele Camps bieten Transfers an, alternativ stehen Taxis und Mietwagen zur Verfügung. Wichtig: Da es keine öffentlichen Verkehrsmittel ins Wadi Rum gibt, sollte die An- und Abreise frühzeitig geplant werden.
Tauchen im Roten Meer bei Aqaba
Farbenfrohe Riffe und versunkene Schätze in Jordaniens Unterwasserwelt
Was dieses Abenteuer so besonders macht
Die Unterwasserwelt vor Aqaba zählt zu den eindrucksvollsten Tauchrevieren des Roten Meeres. Über 200 Korallenarten und mehr als 1.000 Fischarten sorgen für eine faszinierende Biodiversität – bei Sichtweiten von bis zu 60 Metern. Viele der Riffe sind hervorragend erhalten, da Aqaba vergleichsweise wenig vom Massentourismus betroffen ist.
Einzigartig ist auch die Kombination aus natürlichen und künstlichen Tauchplätzen: Auf Initiative von König Abdullah II. wurden mehrere Wracks gezielt versenkt, um neue Lebensräume zu schaffen – darunter das berühmte Wrack der Cedar Pride und ein ausgedientes Transportflugzeug. Hinzu kommt die geologische Besonderheit des Golfs von Aqaba, dessen salzhaltiges Wasser eine besonders artenreiche Unterwasserwelt begünstigt.
Erlebnisse, die Sie erwarten
Zu den Highlights gehört ein Tauchgang zur Cedar Pride, einem künstlichen Riff, das heute vollständig von Korallen und Meereslebewesen umgeben ist. Auch das C-130 Hercules Flugzeugwrack ist ein spektakulärer Spot, der sich besonders für Unterwasserfotografen eignet. Riffe wie der Japanese Garden oder die Salatkorallengärten sind wiederum ideal für entspannte Tauchgänge mit Schildkröten- und Adlerrochenbegegnungen.
Für Einsteiger bietet Aqaba perfekte Bedingungen: Viele Plätze sind direkt vom Ufer aus erreichbar, und zahlreiche Tauchschulen bieten Schnuppertauchgänge oder PADI-Kurse an. Wer lieber über Wasser bleibt, kann die flachen Riffe beim Schnorcheln erkunden – ebenfalls ein unvergessliches Erlebnis.
Gut zu wissen für Ihre Planung
Aqaba ist ein ganzjähriges Tauchziel, doch die besten Bedingungen herrschen im Mai, Juni, September und Oktober: warme Temperaturen, ruhige See und exzellente Sicht. In den Wintermonaten ist das Wasser kühler, aber mit entsprechendem Neoprenanzug problemlos betauchbar.
Trekking auf dem Jordan Trail
Ein Fernwanderweg durch die Geschichte und Vielfalt Jordaniens
Was dieses Abenteuer so besonders macht
Der Jordan Trail ist mehr als nur ein Wanderweg – er ist eine Reise durch Zeit, Landschaften und Kulturen. Auf rund 675 Kilometern verläuft er von Um Qais im Norden bis an die Küste des Roten Meeres bei Aqaba. Dabei durchquert er dichte Wälder, fruchtbare Täler, zerklüftete Wadis, die rosaroten Felsen von Petra und die weiten Sanddünen des Wadi Rum.
Besonders eindrucksvoll ist die kulturelle Tiefe des Trails: Er verbindet über 75 Dörfer und Städte, durchquert historische Stätten wie Jerash, Petra und den Berg Nebo, und bietet Wandernden authentische Einblicke in das Alltagsleben ländlicher Gemeinschaften. Übernachtungen in Homestays oder Beduinencamps machen die Begegnungen mit Einheimischen zu einem zentralen Bestandteil des Erlebnisses. Anders als viele klassische Fernwanderwege besticht der Jordan Trail durch seine Verbindung von Natur, Geschichte und Gastfreundschaft – und bietet echte Entschleunigung fernab touristischer Massenpfade.
Erlebnisse, die Sie erwarten
Der wohl bekannteste Abschnitt ist die Wanderung von Dana nach Petra, die durch das beeindruckende Dana Biosphärenreservat führt und in der sagenumwobenen Felsenstadt endet. Diese Etappe gilt als eine der schönsten Strecken des gesamten Trails – abwechslungsreich, landschaftlich spektakulär und kulturell bereichernd.
Wer den gesamten Trail oder Teilabschnitte wandert, erlebt Jordaniens ganze Vielfalt: grüne Hügel in Ajloun, dramatische Felsformationen in Wadi Mujib, die Wüste von Wadi Rum und nicht zuletzt die Küste bei Aqaba. Unterwegs laden zahlreiche Community-Projekte und Homestays zu authentischen Begegnungen ein. Viele Reisende berichten von tiefgehenden Gesprächen, selbstgekochtem Essen und einer einzigartigen Offenheit der Menschen entlang der Strecke. Geführte Touren sind möglich und erleichtern die Logistik – vor allem in entlegeneren Regionen.
Gut zu wissen für Ihre Planung
Die beste Reisezeit liegt in den Frühlingsmonaten (März bis Mai) sowie im Herbst (September bis November). In diesen Zeiten sind die Temperaturen angenehm, und die Natur zeigt sich von ihrer schönsten Seite – besonders in Regionen wie Dana oder den nördlichen Waldgebieten.
Die Tagesetappen variieren je nach Strecke und Kondition – durchschnittlich zwischen 15 und 25 Kilometern. Einige Passagen sind fordernd, mit steilen Anstiegen und hohem Höhenunterschied. Wer nicht den ganzen Trail gehen möchte, kann einzelne Etappen wählen – der Abschnitt Dana–Petra lässt sich etwa in 4–5 Tagen absolvieren.
Übernachtungen sind in Homestays, Camps oder kleinen Lodges entlang der Strecke möglich. Wer auf eigene Faust unterwegs ist, sollte eine grobe Vorausplanung machen, insbesondere was Verpflegung und Wasser angeht. Alternativ gibt es geführte Touren, bei denen Unterkunft, Essen und Gepäcktransport organisiert werden – ideal für alle, die wandern möchten, ohne sich um die Details kümmern zu müssen.
Heißluftballonfahrt über Wadi Rum
Schweben Sie über Jordaniens majestätische Wüstenlandschaft im ersten Morgenlicht
Was dieses Abenteuer so besonders macht
Aus der Vogelperspektive entfaltet sich die ganze Magie von Wadi Rum: endlose rote Sanddünen, schroffe Felsformationen und weite Täler, die sich wie ein Gemälde unter dem Korb des Ballons ausbreiten. Die Felsen, die bis zu 1.500 Meter hoch aufragen, erscheinen aus der Luft noch monumentaler – ein atemberaubendes Panorama, das sich besonders im sanften Licht der frühen Morgenstunden offenbart.
Der Perspektivwechsel macht den Reiz dieser Erfahrung aus. Während man bei Bodenaktivitäten tief in die Landschaft eintaucht, erlaubt der Ballonflug den Überblick über das große Ganze: die geologische Vielfalt, die Verläufe der Täler, die Weite der Wüste. Gleichzeitig ist der Flug selbst ruhig, fast meditativ – ein intensives Naturerlebnis in völliger Stille. Wadi Rum, das schon als Kulisse für Filme wie The Martian oder Star Wars diente, wird aus der Luft zur cineastischen Bühne.
Erlebnisse, die Sie erwarten
Ein typischer Flug beginnt noch vor Sonnenaufgang: Gäste werden von ihrem Camp oder dem Visitor Center abgeholt und zum Startplatz gebracht, wo das Bodenpersonal bereits mit dem Aufbau des Ballons beschäftigt ist. Nach einem kurzen Sicherheitsbriefing geht es hinauf – bis auf rund 1.100 Meter Höhe. Die Fahrt dauert etwa eine Stunde und endet mit einer sanften Landung, gefolgt von einem kleinen Imbiss mit Tee und Gebäck.
Während des Flugs gleiten Sie über ein Naturwunder: tiefrote Dünen, vom Wind gezeichnete Täler und gewaltige Felswände, die im Morgenlicht golden aufleuchten. Die friedliche Atmosphäre, das Spiel von Licht und Schatten und der weite Blick machen diese Fahrt zu einem Erlebnis, das sich tief einprägt – sei es für Fotografen, Romantiker oder Abenteurer.
Gut zu wissen für Ihre Planung
Die beste Reisezeit für eine Ballonfahrt über Wadi Rum liegt zwischen Oktober und April, wenn die Temperaturen angenehm sind und die Windverhältnisse stabiler. Frühmorgens ist die ideale Zeit für den Start – das Licht ist weich, und die Luft ist ruhig. Da Flüge stark wetterabhängig sind, kann es bei Wind, Sandstürmen oder Regen zu kurzfristigen Absagen kommen..
Abenteuer, die bleiben
Ob hoch oben über den Sanddünen, tief unten zwischen Korallenriffen oder mitten durch wilde Schluchten – Jordanien bietet Outdoor-Erlebnisse, die so vielfältig sind wie seine Landschaften. Wer sich auf diese Abenteuer einlässt, erlebt das Königreich nicht nur intensiver, sondern nimmt unvergessliche Eindrücke mit nach Hause. Jordanien zeigt sich hier von seiner wildesten, schönsten Seite.
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